georf.de

JCDecaux parkt auf Fußweg – UPDATE

Posted on by georf

In der letzten Zeit bin ich wieder öfter in der Südstadt Mensa gewesen. Mein Weg dorthin führt über den Südring, kommend von der Satower Straße. In der letzen Zeit ist mir aufgefallen, dass immer gegen 12 Uhr zwei Autos von JCDecaux an der Werbetafel gegenüber der Bibliothek stehen. Am Anfang dachte ich, die ändern die Werbetafel, allerdings waren nie Personen dazu zu sehen. Bis ich sie irgendwann vor der Mensa gesehen habe. Heute habe ich das mal fotografiert.

Natürlich habe ich nix dagegen, dass die in der Mensa was essen, aber wieso suchen sie sich dann nicht einen Parkplatz, wie andere Menschen auch? Jeden Tag stellen die sich auf den Fußweg – und auf den Rasen. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich das mal der Polizei melden sollte…

Die Polizei braucht ja auch was zu tun. Nicht, dass die wieder auf die Idee kommen und in der Fußgängerpassage die Fahrräder auf Katzenaugen zu überprüfen. Nein, es war noch schlimmer: Auf Katzenaugen an den Pedalen!

Auf der anderen Seite frage ich mich, ob die Leute von JCDecaux generell mehr Rechte haben, als andere Verkehrsteilnehmer. Die stellen sich ja auch auf Fußgänger- und Radwege, wenn sie ein Plakat wechseln wollen. Andere Dienstleister müssen sich auch einen korrekten Parkplatz suchen und die dürfen das oder was? Nur weil die Plakatstellflächen der Stadt Rostock gehören.

UPDATE: Ich habe heute eine Politesse angesprochen. Die meinte, dass JCDecaux eine Ausnahmegenehmigung hat und somit auch dort halten darf, wo es andere nicht dürfen. Als ich dann fragte, ob die das auch für die Mittagspause nutzen dürfen, sagte sie: Ihnen ist erlaubt es im Rahmen ihres Auftrages zu nutzen. Sie drückte sich also sehr gewählt aus.

Sobald ich die da nochmal stehen sehe, werde ich ihnen einen Zettel an die Scheibe machen:

„Nächsten mal rufe ich die Polizei!“

14 thoughts on “JCDecaux parkt auf Fußweg – UPDATE”

  1. Sowas ist echt einfach dreist und man sollte was dagegen machen. Was weiß ich auch nicht. Aber ist das nicht eher ne Sache für das Ordnungsamt? Ich kenne mich damit leider auch nicht aus.

  2. Das Ordnungsamt ist zuständig. Aber ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich nicht die Polizei rufen darf.

    Sie gefährden immerhin die Personen auf dem Gehweg, die auf die Straße/Fahrradweg ausweichen müssen…

  3. Das mit dem Zettel ist ne gute Idee, vielleicht muss man die Kollegen einfach nur darauf aufmerksam machen, dass das für ihre Mitmenschen sehr nervig sein kann.

    Aber die Aussage der Politesse finde ich etwas befremdlich: Heißt das, dass man hier einer privaten Firma das Recht einräumt, geltende Regelungen des Verkehrs nach eigenem Ermessen „zur Auftragserfüllung“ außer Kraft zu setzen?! Dass man bei denen als Ordnungshüter mehr duldet halte ich ja für selbstverständlich, wenn diese im Einsatz sind. Aber man kann doch keinen Blankoscheck ausstellen?

  4. Jcdecaux bezahlt viel Geld für die Ausnahmegenehmigung,es stimmt die können fast überall stehen.Lasst doch die Menschen Mittagessen,und wenn es Dich stört,sprech doch einfach mit ihnen.Dann lassen sie es.Alle Menschen sollten doch nett miteinander umgehen.Oder ?

  5. Eben, ein Minimum an Respekt ist einfach notwendig. Und auf ohne Grund auf dem Fußweg zu parken verstößt gegen diesen Grundsatz. Das ist Missbrauch einer Ausnahmeregelung, also auch ein ziemlicher Vertrauensbruch. Sicher kann man mit den Menschen auch reden (was hier ja in Zettelform auch angedeutet wurde), aber generell ist das schon ein ziemliches Unding. Auch wenn das immer benutzt wird und abgelutscht klingt, „Was, wenn das jeder machen würde?“ ist hier ein echt passendes Sprichwort.

    Generell hast du aber insofern recht, dass viele Menschen im Straßenverkehr schnell unnötig emotional sind. Wäre mal interessant zu wissen, ob da irgendwelche Superpsychologen eine Idee haben warum…

  6. Mensch Leute man kann aber auch aus einer Mücke einen Elefanten machen, wenn Du soviel Zeit hast es immer wieder zu beobachten und ein Bild davon zu machen um Dich dann zu fragen ob es Recht oder Unrecht ist und wen Du darüber informieren solltest dann möchte ich nicht wissen wie Du Dich mit richtigen Problemen auseinander setzen willst. Du stellst hier Fragen an jeden , aber ist Dir schon mal in den Sinn gekommen die betroffenen Leute selbst einfach mal auf das Problem anzusprechen? Ich denke mit freundlichen Worten kann man schneller viel mehr erreichen oder hast Du Angst davor das Sie Dir was tun? Finde es total schlimm aus der Anonümität Leute anzukacken ohne deren Wissen! „Herr Lehrer ich weiß was aber keiner soll wissen das ich es gesagt habe!“ Kindergarten!!!! Sprich die Leute an und warte ab was passiert! Dann kannst Du immernoch Zeit investieren und das Ordnungsamt informieren.

    1. Ich denke, ich würde sie auch ansprechen, wenn ich sie direkt sehen würde. Nachdem in diesen Artikel geschrieben habe, habe ich die Autos noch ein mal dort gesehen. Seit dem nicht mehr. Ob das nun daran liegt, dass es sie dort nicht mehr parken oder das ich dort nicht mehr um 12 Uhr vorbei komme, weiß ich nicht.

      Zeit ein Bild davon zu machen und das in einem Blog ein bisschen überspitzt darzustellen ist die eine Sache. Das als Mücke zu bezeichnen ist was anderes. Wenn die das ein mal gemacht hätte, hätte ich doch gar nichts gesagt. Jeder hat bei einem Umzug oder Ähnlichen zu verkehrt geparkt. Das aber vorsätzlich (fast) täglich zu machen, ist etwas anderes.

      Und hierbei geht es nicht um falsch parken, sondern um Ausnutzen der Sonderrechte.

      Aber mal Offtopic: Woher kommt ihr jetzt auf einmal alle auf meine Seite? Wird die von WordPress automatisch irgendwo verlinkt?

      1. Ganz klar, JCDecaux feuert unsere Steuergelder in PR-Agenturen, die dann gegen kritische Blogger vorgehen.

        Apropos Zeitverschwendung – diesen Artikel zu lesen und den Kommentar zu schreiben hat doch auch schon fast so lange gedauert wie das Erstellen des Posts. Weißt du HM – wenn du soviel Zeit hast, dann möchte ich nicht wissen wie du dich mit richtigen Problemen auseinander setzen willst.

    2. Hi „georf“,

      ist nicht verlinkt. Habe mich mal Interessenhalber über diese Firma informieren wollen da man diese Autos ja sehr oft in der Stadt sieht. Dacht immer das die zur Straßenbahn gehören aber ich habe auf deren Seite erfahren das die ja gar nichts mit denen zu tun haben. Eher zufällig bin ich dann beim surfen dann über Deinen Beitrag gestolpert. Ob die nun gegen igrnedwelche PR Blogger vorgehen kann ich Dir nicht sagen, denke aber eher nicht. Aber genau kann man das nicht wissen. Ich habe Dir ja prinzipiell auch recht gegeben nur Deien Vorgehensweise etwas kritisiert. Wie gesagt sprech Sie doch einfach mal drauf an. Wenn Du mal einen getroffen hast würde mich mal interessieren wie die Reaktion ausgefallen ist.

      an sebastian: „man “ sollte was dagegen tun!!!! Deinem Wortlaut ist zu entnehmen das mit „man“ jeder gemeint ist nur nicht Du selbst gewillt bist was zu machen. Lass mal weiter andere Deine Probleme lösen. Ich habe Dich nicht kritisiert sogar teilweise Eure Meinung akzeptiert nur die Vorgehensweise ist mir eher unverständlich! Wäre genau so als würden alle hinter Deinem Rücken über Dich lästern, Du selbst bist der letzte der es erfährt wenn überhaupt. Versetze Dich doch mal selbst in die Lage der Leute über die Du Dich hier aufregst.

      1. Du kannst mir glauben, dass ich sie ansprechen würde. Ich wollte man die Polizisten in der Fußgängerzone, wegen der sinnlosen Aktion (Fahrräder auf Katzenaugen an den Pedalen überprüfen) zu Rede stellen. Nur meine Freundin hat mich zurück gehalten.

        Boah. Ich könnte mich immer noch aufregen. 10 Polizisten haben nichts besseres zu tun, also umweltbewusste Radfahrer ein Bußgeld für fehlende Katzenaugen an den Pedalen zu geben.

      2. HM, keine Ahnung woraus die deine Aussagen konstruierst: „Man“ bezeichnet eine allgemeine, nicht näher bestimmte Gruppe. Ich nutze es in meinem Kommentar um auszudrücken, dass Personen, welche die Gelegenheit haben, doch ruhig dagegen vorgehen sollten. Ich habe weder die Fahrzeuge dort gesehen, noch die zugehörigen Leute getroffen. Ich wollte dabei lediglich Georgs Gedankengang „unterschreiben“. Ich weiß nicht, wo du es da raus ziehst, dass ich nicht gewillt bin, sowas zu tun. Ich bin eigentlich auch jemand, der anderen sagt wenn mir was nicht passt.

        „Lass mal weiter andere Deine Probleme lösen.“ Wer löst wo meine Probleme? Was sollen solche Aussagen? Es sind solche Aussagen, die schnell zur Unsachlichkeit führen. Ich habe doch auch nichts gegen deine Einwände gesagt. Du hast aber gleich damit begonnen zu kritisieren, dass Georg hier drei Minuten in einen Blogeintrag investiert hat und stellst in Frage, dass er mit „richtigen Problemen“ umgehen kann.

        Mich in die Lage dieser Leute versetzen? Wie ich schon sagte, wenn ich mir zugestandene Sonderrechte missbrauche, gehe ich auch davon aus, dass es Leute aufregt, wenn es ihnen denn auffällt. Und ich hoffe dann nicht noch die Dreistigkeit zu haben, denen vorschreiben zu wollen, wie sie sich darüber aufregen dürfen.

        1. Sag mal,haben die Jungs dich persönlich gestört,oder hast Du ein Problem.Zum Glück sind nicht alle so wie du.Ich glaube,Du hast gar kein persönliches Problem mit der Sache.Vielleicht nur lange Weile.Du hast doch auch schon Fehler in deinem Leben gemacht,und warst froh das dich keiner anschwärzt.Oder?

          1. Ja, es stört mich, dass die Jungs ihre Sonderrechte missbrauchen. Das habe ich auch schon mehrfach geschrieben. Wenn du das nicht nachvollziehen kannst ist das okay, aber das berechtigt dich nicht, mich persönlich anzugreifen.

            Ja, ich habe schon Fehler gemacht. Nein, ich war nicht froh, nicht angeschwärzt zu werden, weil anschwärzen sich auf Vergehen beziehen, nicht auf Fehler. Zu Fehlern stehe ich. Das habe ich ja auch schon so oft geschrieben: Es geht hier um keinen Fehler, sondern um wiederholten Missbrauch von Sonderrechten.

            Wenn es keine Argumente mehr auszutauschen gibt sollten wir es dabei belassen. Ich habe kein Verständnis für diese Leute und man kann sowas einem anderen auch nicht einreden. Euren Punkt habe ich durchaus verstanden und es hat mich gefreut von mehreren Standpunkten zu erfahren. Aber bitte lasst es jetzt mir oder anderen Langeweile zu unterstellen oder gar zu behaupten, dass es ein Glück wäre, das nicht alle so sind wie ich (was es zwar ist, aber eher aus Gründen der Individualität).

Schreibe einen Kommentar