Im Jahr 2023 habe ich mein Hoftor smart gemacht. Ich hatte gehofft, damit einige Probleme der originalen Hardware zu beseitigen. Mein größtes Problem war permanente Stromaufnahme des großen Transformators. Durch die zweistufige Nutzung von Schaltnetzteilen konnte ich die unnötige Energieaufnahme erfolgreich begrenzen.
Allerdings zeigte die neue Hardware ihre Schwächen:
- Die Zählung der Schritte war nicht immer erfolgreich – manchmal wurde falsch gezählt und somit der Endzustand nicht erreicht
- Die ständige Speicherung der Schritte führte zu Speicherfehlern
- Wind oder Schnee führte schnell zum Erkennen eines Widerstandes und somit zu einem Fehler
- Das Radio-Modul funktionierte nur mit wenigen Metern Abstand
All diese Schwächen führten zu der Entscheidung, dass eine andere Hardware designt werden musste. Die neue sollte den Strom zu den Motoren messen, um ein Fahren gegen ein Hindernis zu erkennen. Auch die Schritte sollten wieder gezählt werden, damit man immer gegen den Anschlag fahren kann, um das Tor jedes Mal gleich zu schließen. Ein externes Radio-Modul sollte genutzt werden. Auch soll die Spannung vom externem Netzteil gemessen werden, damit man die Startphase nicht schätzen muss und das Tor schneller angesteuert werden kann.
Nach jedem Neustart fährt das Tor nur ein paar Schritte auf und dann langsam wieder zu, bis es gegen einen Widerstand fährt. Es geht dann davon aus, dass es gegen den Endanschlag gefahren ist und somit zu ist.
Beim Anfahren des Motors wird er mit einer Rampe angefahren, um den Strom zu begrenzen. Ansonsten würde meine Strommessung gleich zuschlagen und den Motor wieder stoppen. Trotzdem wird diese die ersten Millisekunden ausgesetzt, weil der Anfahrstrom zu hoch ist.
Beim Öffnen des Tores werden die einprogrammierten Schritte gezählt und dann gestoppt. Beim Zufahren wird kurz vor dem endgültigen Schließen der Stopp-Widerstand verringert und immer gegen den Endanschlag gefahren, bis der Strombegrenzer auslöst.

Beim Testen habe ich ein paar der eingesetzten H-Bridges zerstört. Sie sind anscheinend sehr anfällig für eine zu hohe Last. Dieses Modul würde ich bei einer neuer Variante eventuell ersetzen.
Bisher funktioniert diese Variante.
Ich werde beim nächsten Öffnen des Schaltkastens noch ein paar Bilder ergänzen.