Ich wollte dieses Wochenende einen alten Toshiba-Laptop mit Ubuntu beglücken und kam nicht recht voran. Am Anfang versuchte ich es mit Lubuntu und schon beim Livesystem-Start meldete mir der Rechner, dass der CPU nicht unterstützt wird. Eine Netzsuche ergab die Kernel-Option „forcepae“, um das Problem zu umgehen. Nun gab es erst nach dem Start ein Problem, welches zu einem nicht mehr reagierenden System führte.
Bei der Ubuntu-Netzinstallation gab es schon beim Laden der Deb-Pakete Probleme. Das Programm stürzte mit einem Speicherzugriffsfehler ab. Nach einem Lauf von memtest86+ (RAM-Test), konnte ein Hardwaredefekt im Speicher ausgeschlossen werden.
Als nächstes versuchte ich die Server-Variante von Ubuntu zu installieren. Und da kam endlich die Fehlermeldung, die das Problem zeigte: Während der Installation meldete die Routine, dass für diesen CPU kein Kernel installiert werden kann. Für die Architektur „486“ liegt kein passendes Paket vor und man soll sich selber darum kümmern.
Nach einer weiteren Netzsuche musste ich feststellen, dass Ubuntu seit Version 10.10 die 486-CPUs nicht mehr unterstützt. Aber Debian führt noch ein Paket linux-image-486. Die Installation lief ohne zusätzliche Kernelparameter durch. Der passende Kernel wurde automatisch gewählt. Also bei älteren Rechnern in Zukunft gleich Debian wählen!