Dieser Artikel gehört zur Serie Linux-Router mit vielen Funktionen selber einrichten.
Der ausgesuchte Barebone-Server Zotac-CI327-nano erfüllt meine Anforderungen für einen Router (2 Netzwerkkarten und WLAN). Außerdem kann man eine SSD mit SATA-Anschluss direkt verbauen. Wichtig war mir außerdem der lüfterlose Betrieb mit wenig Stromaufnahme. Derzeit ist dieser kleine Rechner für 170 € zu kaufen.
Externe Festplatte
Außerdem wollte ich die Datenhaltung über eine externe Festplatte regeln, die mittels USB-3 angeschlossen wird. Meine alte 2,5 Zoll Festplatte hat den Dauerbetrieb nicht durchgehalten, weshalb ich diesmal zu Western-Digital-RED-Platte gegriffen habe. Diese ist 4 TB groß und kostet derzeit rund 125 €. Intern habe ich eine gebrauchte SSD mit 240 GB verbaut, die ich noch liegen hatte.
Arbeitsspeicher
Um den Server starten zu können, braucht man noch passende RAM-Riegel. Ich habe mich für 8 GB aufgeteilt in zwei Riegeln entschieden. Dies ist stark überdimensioniert, aber RAM ist einfach zu billig. Derzeit (nach allen Installationen) sind circa 400 MB davon belegt.
Netzwerk
Mein Heimnetzwerk ist mittels eines Kabel-Modems mit dem Internet verbunden. Der Zotac ist nun mit einer Schnittstelle zum Modem (WAN) und mit einer Schnittstelle zum Switch (LAN) verbunden. Außerdem stellt er noch WLAN für mobile Endgeräte bereit. Die Verbindung zum Switch ist für Gigabit-Ethernet ausgelegt.
Weitere Hardware-Eigenschaften
Der Server bietet noch weitere Hardwarefunktionen, die mir aber nicht ganz so wichtig waren. Dazu gehört ein DisplayPort- und HDMI-Ausgang. Außerdem ist vorne auch ein USB-3-C-Anschluss verbaut. Weitere Infos zum Gerät gibt es direkt beim Hersteller.
Wichtig ist noch: Man kann im BIOS einstellen, ob der Server sofort bei Stromaufnahme startet oder man erst auf den Power-Button drücken muss. Dies ist natürlich wichtig, wenn man nach einem Stromausfall trotzdem von der Ferne auf das Gerät zugreifen möchte.
Im BIOS steht auch, dass es einen Seriellen Anschluss gibt. Beim Verbauen der Festplatte und des RAMs habe ich dafür allerdings keinen Anschluss gesehen. Eventuell könnte man diesen später für eigene Erweiterungen nutzen.
Über Linux kann man derzeit nur eine der drei LEDs direkt ansteuern.
root@zotac ~ # cat /sys/class/leds/phy0-led/trigger [none] kbd-scrolllock kbd-numlock kbd-capslock kbd-kanalock kbd-shiftlock kbd-altgrlock kbd-ctrllock kbd-altlock kbd-shiftllock kbd-shiftrlock kbd-ctrlllock kbd-ctrlrlock disk-activity ide-disk mtd nand-disk cpu0 cpu1 cpu2 cpu3 panic usb-gadget usb-host mmc0 mmc1 rfkill0 rfkill1 phy0rx phy0tx phy0assoc phy0radio
Wie zu sehen ist, stehen dabei viele Trigger zur Verfügung. Die Power-LED und SATA-LED scheinen direkt über die Hardware angesteuert zu werden – sie lassen sich auf jeden Fall nicht direkt über Linux steuern.
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