Dieser Artikel gehört zur Serie Linux-Router mit vielen Funktionen selber einrichten.
An unserem Router ist eine externe Festplatte mit 4TB Speicherplatz angeschlossen. Diese soll der Familie als Datenklo für die Endgeräte dienen. Um dies Betriebssystem unabhängig zu nutzen, hatte ich mich schon vor Jahren für den Einsatz eines Samba-Servers entschieden.
Dabei sollten verschiedene Freigaben angelegt werden, die von allen Familienmitgliedern mit einem Sammel-Account benutzt werden können. Ich unterscheide dabei in folgende Freigaben:
- Freigabe mit Backup (wichtige Daten die nächtlich gesichert werden)
- Freigabe ohne Backup (unwichtige Daten, zum Beispiel Podcasts)
- Freigabe für Gäste (ohne Passwort)
- Freigabe der Torrents (Verzeichnis von Transmission)
Um die Einstellungen vorzunehmen installierte ich mir den Samba-Server, wie es im Ubuntuusers.de-Wiki erklärt wird. Anschließend legte ich mir den Benutzer wohnung
an:adduser --no-create-home --disabled-login --shell /bin/false wohnung
Dann vergab ich ein Passwort für Samba:
smbpasswd -a wohnung
Anschließend schrieb ich folgende Samba-Konfiguration in die Datei /etc/sane.d/saned.conf
in den Bereich mit den Shared Definitions:
[freigabe] browsable = yes path = /media/freigabe/samba guest ok = no valid users = wohnung write list = wohnung force user = wohnung force group = wohnung [freigabe-ohne-backup] browsable = yes path = /media/freigabe-ohne-backup/samba guest ok = no valid users = wohnung write list = wohnung force user = wohnung force group = wohnung [gaeste] browsable = yes path = /media/gaeste/samba # Hier sind Gäste erlaubt/die Direktive "valid users" entfällt guest ok = yes writeable = yes force user = wohnung force group = wohnung [transmission] browsable = yes path = /media/transmission/downloads writeable = yes valid users = wohnung force user = debian-transmission force group = debian-transmission
Bei mir sind die einzelnen Freigaben jeweils in Partitionen aufgeteilt, die alle unter /media
gemountet sind. Da die Root-Verzeichnisse der Freigaben aber wohnung
gehören müssen, muss man ein Unterverzeichnis in der Partition erstellen.
Die jeweiligen Freigaben müssen existieren und dem entsprechenden Nutzer gehören. Danach wird der Samba-Server neu gestartet und schon ist er erreichbar.
Die Freigabe des Transmission-Verzeichnisses erzwingt beim Schreiben einen anderen Nutzer, denn der Daemon läuft unter debian-transmission
.
Für den Betrieb mit Firewall sollten noch die TCP-Port 139 und 445 für das interne Netzwerk freigegeben werden.
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